Eine aktuelle Studie von Schneider Electric kommt zum Schluss, dass durch Digitalisierung die CO2-Emissionen in Bürogebäuden um bis zu 70 Prozent gesenkt werden können. Schon eine Nachrüstung mit einer digitalen Mess- und Steuerungstechnik für elektrische Gebäudefunktionen wie Licht, Heizung, Klima, Beschattung oder Sicherheit könne eine signifikante Senkung bewirken.
Tech-Konzern Schneider Electric hat eine Studie zur Dekarbonisierung von Gebäuden veröffentlicht. Darin wird die hohe Wirksamkeit von digitalen Technologien in Bezug auf Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit detailliert dokumentiert. Bis zu 70 Prozent der CO2-Emissionen in Bürogebäuden ließen sich mithilfe eines Digital-First-Ansatzes einsparen, so die Studie. Schneider Electric selbst ist einer der Weltmarktführer im Bereich Energiemanagement und hat weltweit über eine Million Gebäude mit seinen nachhaltigen Technologien ausgestattet.
Mit niedrigschwelligen Lösungen großes Einsparpotenzial in Gebäuden nutzen
Auf Gebäude entfallen circa 37 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen, in Deutschland sind es 30 Prozent. Da etwa die Hälfte dieser Gebäude auch 2050 noch genutzt wird, müssen die hohen Emissionswerte von Bestandsgebäuden dringend gesenkt werden, um die Klimaziele zu erreichen. Dafür biete sich, so die Studie, im ersten Schritt die Nachrüstung mit einer digitalen Mess- und Steuerungstechnik für elektrische Gebäudefunktionen, wie Licht, Heizung, Klima, Beschattung oder Sicherheit an. Das sei technisch unkompliziert, schnell umzusetzen und belaste die laufende Nutzung kaum. Eine digitale Nachrüstung der Mess- und Steuerungsfunktionen in Gebäuden bringe bereits signifikante CO2-Einsparungen. Das sagen die Expertinnen und Experten vom weltweit tätigen Planungsbüro WSP, das die Studie „The Path to Net-Zero-Buildings“ im Auftrag von Schneider Electric durchgeführt hat.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass allein digitale Gebäude- und Energiemanagementlösungen CO2-Emissionen in Bürogebäuden um bis zu 42 Prozent reduzieren können. Wenn mit fossilen Brennstoffen betriebene Heiztechnologien durch elektrisch betriebene Alternativen ersetzt werden und das Gebäude Teil eines Microgrids ist, das auch erneuerbare Energiequellen beinhaltet, könnten vollelektrische, volldigitale Gebäude die betrieblichen Kohlenstoffemissionen um weitere 28 Prozent senken, mithin also eine Gesamtreduktion von bis zu 70 Prozent erreichen. Die komplette Studie finden Sie hier.
