Nur noch elf Tage, dann beginnt am 17. April nach vier Jahren unfreiwilliger Pause die BAU auf dem Gelände der Messe München. Neben zahlreichen Lösungen und Produkten bietet die Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme ihren Besuchern ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Foren, Sonderschauen sowie Konferenzen und Preisverleihungen.
Dieses Rahmenprogramm startet mit einem Kongress, den das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Internationalen Congress Center (ICM) veranstaltet: „Bauen 2023 – was jetzt zu tun ist“ wird am 17. April um 11 Uhr durch die Bundesbauministerin Klara Geywitz mit einem Impulsvortrag zum Thema „Smart, klimagerecht, bezahlbar – Bauen im Transformationsjahrzehnt“ eröffnet. Zu den Schwerpunktthemen der Konferenz zählen unter anderem „Klimagerechtes und ressourcenschonendes Bauen“ und „Ressourcenengpässe – Ursachen, Folgen, Lösungsansätze“.
Auf die Frage, wie das Bauen von morgen aussehen soll, gibt es im Forum C2 Antworten. In der Halle C2 erhalten Besucher einen umfassenden Überblick zu verschiedenen Lösungsansätzen einer zukunftsfähigen Architektur. Namhafte internationale Architekten und Designer geben Einblicke in aktuelle Projekte. Unter anderem spricht Elisabeth Endres über „Das Bauen von morgen“ (Montag, 17. April), Kim Le Roux stellt „Kreislauffähiges Bauen in der Praxis“ vor (Dienstag, 18. April), Anna Heringer zeigt welche Risiken durch die „Hochskalierung der Erde“ (Freitag, 21. April) entstehen und Erez Ella gibt Einblicke in „Zukunftsstädte: Daten und Design“ (Freitag, 21. April). Insgesamt finden im Forum C2 über 40 Vorträge und Diskussionsrunden statt.
Vier Sonderschauen zu den Leitthemen der BAU
Neben der Theorie spielt die Praxis auf der BAU ebenfalls eine wichtige Rolle. Passende Anwendungsbeispiele zeigen seit vielen Jahren die begleitenden Sonderschauen: Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gestaltet ihren Auftritt getreu dem Motto „Bauen 2030 – nachhaltig, klimapositiv und zirkulär“ (Halle C2, Stand 518). In unmittelbarer Nähe legt das Fraunhofer Institut BAU den Fokus auf „das Bauen der Zukunft – digital, nachhaltig, bezahlbar“ (Halle C2, Stand 528) und beschäftigt sich zudem mit den Themen „Digitale Transformation“, „Ressourcen & Recycling“ sowie „Zukunft des Wohnens“ ab. Ebenfalls in der Halle C2 auf Stand 101 beleuchtet die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) „die DNA des Bauens – digital, nachhaltig, authentisch“ anhand der neuen GGT-Musterimmobilie. Im Hinblick auf Hitzerekorde, Starkregen, Stürme und Dürren thematisiert das ift Rosenheim „Klimasicher Bauen mit nachhaltigen und klimaresilienten Bauprodukten“ (Halle C4, Stand 502).
Innovation Hub B0 mit Start-up Area
Einen Ausblick auf die Baubranche von morgen gibt der Innovation Hub in der Halle B0. In dem mit nachhaltigen Materialien gestalteten Ausstellungsbereich präsentieren unter anderem Universitäten und Hochschulen wie die TU München, die TU Berlin, die TH Rosenheim, das KIT Karlsruhe und die FH Nordwestschweiz ihre aktuellen Forschungsprojekte. Darüber hinaus finden in der Communication Area Impulsvorträge und Diskussionsrunden zu zukunftsweisenden Innovationen statt. Zu den Top-Themen zählen unter anderem „Bauen für die Städte der Zukunft“ (Dienstag, 18. April), „Robotergestützter Rückbau zur Wiederverwendung“ (Mittwoch, 19. April) sowie „Urban Mining Design“ (20. April). In der Start-up Area präsentieren 40 junge Unternehmen ihre Lösungen und Produkte für das Bauen von morgen. In diesem Rahmen findet am Donnerstag, 20. April, eine Start-up Innovation Challenge unter den teilnehmenden Firmen statt.
Darüber hinaus werden auf der BAU mehrere Preise vergeben: So der „Baltasar Neumann Preis“ des Bunds Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, der „Innovationspreis Architektur + Bauwesen“ und mit „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ ein Preis zur Nachwuchsförderung im Baugewerbe. (18. April) zusammen. Beim Trainingscamp des Nationalteams Deutsches Baugewerbe (täglich im Atrium West) kann man das handwerkliche Geschick junger Handwerker begutachten. Weitere Informationen >>>