Bei der Sanierung des denkmalgeschützten Kármán-Auditoriums in Aachen hat sich der Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) einiges vorgenommen: Mehr Barrierefreiheit, neue Technik, eine neue Fassade und eine neue Infrastruktur sind geplant, mit der Baustelleneinrichtung wird derzeit begonnen.
An der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH) Aachen beginnt derzeit die Sanierung eines der wichtigsten Hochschulgebäude in der Innenstadt: Mit der Aufstellung des Bauzauns startet die Modernisierung des Kármán-Auditoriums, das im Jahr 2014 vom Denkmalpflegeamt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) aufgrund seiner Bedeutung für die Geschichte der Stadt Aachen sowie aus städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz gestellt wurde. Generationen von Studierenden haben das 1977 in Betrieb genommene Auditorium mit seinen acht Hörsälen und mehreren Seminarräumen bisher besucht – nun bekommt es unter anderem eine neue Technik, eine neue Fassade und ein neues Dach. Alle Planungen für die Sanierung sind abgeschlossen, die Arbeiten können losgehen.
Aufzug und Verbindungsbrücke sorgen für Barrierefreiheit
„Gemeinsam mit der RWTH haben wir uns entschieden, das Gebäude umfangreich zu sanieren“, so Ute Willems, Niederlassungsleiterin des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW Aachen. „Wir freuen uns, dass die Arbeiten jetzt starten können, damit das Kármán bald wieder von Studierenden für Vorlesungen und als Ort der Begegnung genutzt werden kann.“ Für die Planung der Sanierung wurde das Gebäude per 3D-Laserscan digital erfasst. Barrierefreiheit wird künftig durch einen zentralen Glasaufzug und eine Verbindungsbrücke, deren Boden ebenfalls verglast ist, erreicht. Fest eingebaute studentische Arbeitsplätze mit moderner Technik und weitere Sitzgelegenheiten sollen das Gebäude zusätzlich aufwerten.
Mobile Technikzentrale im Außenbereich als Interimslösung
Um die derzeit noch an das Kármán-Auditorium angeschlossenen Nachbargebäude weiter mit Energie zu versorgen, wird im Außenbereich eine mobile Technikzentrale als Interimslösung aufgestellt. An deren Inbetriebnahme schließt die Sanierung des Auditoriums an. Wesentliche Details der Modernisierung sind eine umfangreiche Schadstoffsanierung, Dachabdichtungen, Betoninstandsetzungen, die Barrierefreiheit, die Fassadensanierung, der Brandschutz, die Bestuhlung und Ausstattung in den Hörsälen sowie die komplette Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung. Die ebenfalls denkmalgeschützten Außenflächen werden während der Baumaßnahme mit einem rückbaubaren Asphaltbelag vor Schäden bewahrt. Die Sanierung des Kármán-Auditoriums wird nach Einschätzung des BLB NRW mehrere Jahre dauern. Weitere Informationen >>>