Der Chemnitzer Hersteller Udi-Dämmsysteme hat eine Dämmplatte im Programm, die mit speziellen Klimakammern versehen ist. Dadurch ist sie in der Lage neben ihrer primären Funktion – der Wärmedämmung – weitere Aufgaben zu übernehmen: sie dämpft Geräusche und reguliert den Feuchtegehalt der Raumluft.
Die Innenausbauplatte „Udi-Climate“ ist wie ein Sandwich aufgebaut: In der Mitte finden sich die Klimakammern aus Kartonwaben, die von zwei Holzfaserschichten ummantelt sind. Dieses Polster aus ruhenden Luftschichtsäulen erhöht die Dämmwirkung und macht die Platten leicht und formstabil: Ohne Unterkonstruktion lassen sich mit ihnen Abstände von 80 Zentimetern überbrücken.
Im Innenausbau eignet sich diese Dämmung für Wände und Decken, aber auch für Dachschrägen und Trennwände. Wie vielseitig solche Holzfaserplatten sind, belegt ein Beispiel aus der Praxis: Bei einem Einfamilienhaus in der Einflugschneise eines Flughafens wurden die Platten unterm Dach auf die vorhandene Dämmung mit Gipskarton geschraubt. Nach Angaben von Udi-Dämmsysteme ergaben Messungen, dass der Schallschutz anschließend um mehr als die Hälfte besser war.
Bei einem 1907 erbauten Haus sei die Fähigkeit der Platten, Feuchtigkeit zu regulieren, zum ausschlaggebenden Kriterium geworden. Die Dämmplatte könne überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und gebe sie erst dann wieder ab, wenn die Luft im Raum trocken genug ist. Das sei vor allem in Altbauten, in denen keine Komplettsanierung im Dach möglich ist, eine Chance, das Raumklima positiv zu beeinflussen. Die Dämmplatten sind recycelbar und von den aktuellen Lieferengpässen kaum betroffen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Herstellers.