Der Gesamtverband Schadstoffsanierung bietet am 13. September eine Online-Schulung zu den Inhalten der VDI Richtlinie 6202 Blatt 3 an. Die Richtlinie ist eine Arbeitshilfe für die Erkundung und Bewertung von Asbest in baulichen und technischen Anlagen.
Die Richtlinie kann für den Betrieb, für Baumaßnahmen, für Abbruch- und Sanierungsarbeiten oder auch für die Wertermittlung des Baubestandes angewendet werden kann. Sie gilt nicht für Erdbauwerke, Deponien und kontaminierte Böden.
In der Richtlinie werden die wesentlichen Materialien und Produkte aufgeführt und die Bauteile und technischen Anlagenteile benannt, an denen asbesthaltige Materialien wie zum Beispiel Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber anzutreffen sind. Darüber hinaus ist mit der Richtlinie ein statistisch abgesichertes Konventionsverfahren spezifisch für jedes Material beziehungsweise Produkt entwickelt worden, das in Abhängigkeit von der Motivation die Anzahl der zu entnehmenden Proben für einen Verdachtsmoment pro Flächeneinheit, Länge oder Anzahl punktueller Vorkommen vorgibt. Damit steht eine auf der Grundlage nachvollziehbarer Kriterien entwickelte Handlungsanweisung zur Verfügung, die eine repräsentative Beprobung ermöglicht. Diese wiederum ist Grundvoraussetzung für eine motivationsabhängige Bewertung der Sanierungsnotwendigkeit und Dringlichkeit sowie Separationserfordernis.
In der Schulung werden die Inhalte der VDI Richtlinie 6202 Blatt 3 detailliert vorgestellt und ihre Anwendung in der Praxis erläutert. Neben der Klärung der verschiedenen Begrifflichkeiten wird die richtige Nutzung des verwendeten Berechnungstools in der Praxis erklärt. Anhand von konkreten Beispielen wird gezeigt, wie man eine adäquate Probenahmestrategie entwickelt und diese mittels Probenahmeplan praktisch durchführt. Eine korrekt durchgeführte Probenahme und Analytik sind entscheidend, um als Gutachter am Ende ein belastbares Ergebnis übergeben zu können. Weitere Informationen >>>