Der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein E.V. (DBV) hat das DBV-Heft 50 „Nachhaltiges Bauen mit Beton – Band 1: Graue Emissionen und Lösungsansätze zum Klimaschutz“ veröffentlicht. Das neue Heft enthält drei Fachaufsätze. Darin werden die Grundlagen für das nachhaltige Bauen mit Beton dargestellt.
In der DBV-Heftreihe 50 „Nachhaltiges Bauen mit Beton“ sollen noch weitere Bände veröffentlicht werden. Sie stellen den Klimaschutz und Lösungsansätze für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen mit Beton in den Fokus. Heft 50 „Band 2: Quick Wins für den Klimaschutz“ ist bereits erschienen.
Im neu erschienenen Band 1 liefern die Autoren ausführliche Hintergründe und Zahlen sowie Lösungsansätze zur Reduzierung der grauen Emissionen im Bauwesen. Die Darstellung der Anreizsysteme und Lösungsstrategien in Gebäudekonstruktion und Baustoffherstellung sollen Anregung und Motivation für alle Handelnden des Planens und Bauens sein, nachhaltiges Bauen mit Beton in der täglichen Baupraxis anzuwenden.
Roland Bechmann und Stefanie Weidner, Werner Sobek AG, erläutern in ihrem Aufsatz, warum die Akteure sich viel stärker als bisher mit den grauen Emissionen und dem Tragwerk von Gebäuden auseinandersetzen müssen. Dabei zeigen sie Maßnahmen und Vorgehensweisen auf, wie diese grauen Emissionen während der Planung gezielt adressiert und reduziert werden können.
Anreizsysteme für treibhausgas- und ressourcenreduzierten Betonbau
Christian Glock und weitere Autoren der RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau geben in ihrem Beitrag zunächst einen Überblick über die Herausforderungen, die zur Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bewältigt werden müssen. Neben der Darstellung von Lösungsansätzen und Maßnahmen legen die Autoren der RPTU den Fokus auf die kritische Analyse der bestehenden Anreizsysteme. Aus dieser Analyse heraus entwickeln sie zukunftsgerechte alternative Ansätze als Brücke zur Klimaneutralität. So sollen klimaschädliche Konstruktionen verhindert und kurzfristig Treibhausgasemissionen mit vorhandenen Ansätzen reduziert werden.
Christoph Müller, VDZ Technology gGmbH, beschreibt in seinem Artikel den Weg der Betonbauweise zur Klimaneutralität aus Sicht der Zementindustrie als einem der Akteure der Wertschöpfungskette des Planens und Bauens. Im Zentrum seiner Betrachtung stehen die CO2-Minderungsoptionen, die Planer und Ausschreibende bereits heute durch die Wahl von Zement und Beton für die Bauwerke beeinflussen können. Dabei widmet sich ein Kapitel auch der Frage, welche Auswirkungen die Verwendung CO2-effizienter Zemente und Betone auf die Bauausführung haben. Weitere Informationen und die Möglichkeit, das Heft zu bestellen, gibt es auf der Website des DBV.