Baufachleute stecken heutzutage in einem Dilemma: Die Liste bekannter Schadstoffe wie Asbest, PCB, Schimmelpilze, Radon oder Chlorparaffine wird alljährlich nicht kürzer, sondern länger. Auch nimmt die Vielfalt von Bauprodukten weiter zu, Langzeit- und Wechsel-Wirkungen sind aber noch nicht vollumfänglich erforscht. Eine ganze Branche lebt von der Sanierung belasteter Gebäude.
Darauf reagieren Kunden mit der Forderung nach „gesunden“ Gebäuden und bereits im Zuge der Planung mit der Forderung nach der Vermeidung möglicher Entstehungsgründe für Schadensfälle. Doch was ist ein gesundes Gebäude? Welche Regelwerke wie Zertifizierungen, Prüfsiegel etc. gilt es zu beachten? Welche Kriterien gelten für die Innenraumluftqualität? Die Fachreferentinnen und Fachreferenten des Forums Gesundes Bauen 2020 am 19. November 2020 in Baden-Baden geben Antworten zu diesen aktuellen Fragen und Anforderungen der Branche und Kunden.
Eine der Referentinnen ist Dr. Andrea Franck-Mokroß vom Sachverständigenbüro Gebäudeschadstoffe – Bauprodukte – SiGeKo in Wuppertal-Vohwinkel: „Bei Neubau und Bauen im Bestand wünschen sich Bauherr/in und Gebäudenutzende eine gesunde Innenraumluft. In meinem Vortrag erläutere ich die Bedingungen, die eine gesunde Innenraumluft ausmachen. Da Bauprodukte einen erheblichen Anteil an der Innenraumluftqualität haben, ist deren vorausschauende Auswahl von entscheidender Bedeutung. Die Formulierung von Auswahlkriterien für emissionsarme Bauprodukte kann dabei eine gute Entscheidungshilfe sein, ebenso wie die Nutzung bereits zertifizierter Produkte anspruchsvoller Labels.“
Hier gibt es weitere Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden.