Junge Talente fördern, Innovationen unterstützen, frische Ideen sichtbar machen: Der Bundesverband Feuchte & Altbausanierung e.V. (BuFAS) hat den „Nachwuchs-Innovationspreis Bauwerkserhaltung 2025“ vergeben. Die Preisverleihung findet im November 2025 auf den „Hanseatische Sanierungstage“ statt.
Die Auswahl der besten Arbeiten aus qualitativ hochwertigen Einreichungen war in diesem Jahr so groß wie nie und zeigt: Der Wettbewerb ist ein Anreiz für viele, sich und ihre exzellenten Beiträge aus verschiedenen Themenbereichen einzubringen. Für Constanze Messal, Vorsitzende des BuFAS, ist das ein Zeichen für die wachsende Bedeutung des Preises: „Der Nachwuchspreis ist für unseren Verband wie eine Mischung aus Visitenkarte, Magnet und Dünger: Er zeigt, wer wir sind, zieht neue Talente an und lässt die Branche wachsen.“
Die Bewerbungen kamen von der Hochschule Düsseldorf, der Technischen Hochschule Köln, der Fachhochschule Potsdam, der Hochschule Konstanz, der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, der Universität Kassel, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität München, der Bauhaus-Universität Weimar, der Hochschule Wismar sowie der Hochschule Biberach.
Masterarbeit über Lehmwellerbauweise auf Platz eins
Im August 2025 tagte die aus acht fachkundigen Expertinnen und Experten bestehende Jury – darunter drei Fachleute aus dem Vorstand des BuFAS – und kam zu folgendem Ergebnis: Den 1. Preis erhielt Stefan Schanzenbach von der Fachhochschule Potsdam für seine Masterarbeit zur „Analyse der Lehmwellerbauweise und ihren typischen Materialeigenschaften“. Betreuer waren Prof. Dr. Jörg Röder und Prof. Dr. Christof Ziegert.
Platz zwei belegt Alina Mareike Byl von der Hochschule Wismar für ihre Masterarbeit „Potenzial traditioneller japanischer Kreuzverbindungen für den modernen europäischen Holzbau“ unter Betreuung von Prof. Dr. rer. nat. Claudia von Laar und Prof. DI Dr. Martin Schneider. Auf dem 3. Platz landete Ben Brodowski von der Fachhochschule Potsdam. Seine Arbeit „Die ehemalige Synagoge von Bützow – Bauaufnahme, Sanierungsleidfaden, Bauforschung und Entwurfsvorschlag“ betreuten Prof. Dipl.-Ing. Silke Straub-Beutin und Dipl.-Ing. Jens Amelung.
Um dem hohen Anteil an Arbeiten im Bereich der Städteentwicklung und zur Thematik Architektur im Bestand gerecht zu werden, verlieh der BuFAS in diesem Jahr einen Sonderpreis. Diesen erhielten Jana Bauer und Maximilian Brockerhoff von der Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Arts für ihre gemeinsame Diplomarbeit „Hömel – Dörfliche Strukturen nachhaltig weiterbauen“. Betreuer waren Prof. Dennis Müller und Prof. Dr.-Ing. Eike Musall.
Feierliche Preisverleihung bei den Hanseatischen Sanierungstagen
Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 14. November 2025 bei den 35. Hanseatischen Sanierungstagen durch Jens Uwe Pörksen, den Präsidenten der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein, feierlich ausgezeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung stellen die Prämierten ihre wissenschaftliche Arbeit in einem Vortrag vor. Zudem erhalten sie die Preisgelder von 1.000 Euro sowie einen 250 Euro Büchergutschein des Fraunhofer IRB Verlag für den 1. Platz, 700 Euro sowie einen 200 Euro Büchergutschein für den 2. Platz und 400 Euro sowie einen 150 Euro Büchergutschein für den 3. Platz. Weitere Informationen >>>