Der Verband Fenster + Fassade (VFF) hat eine Studie zum Fenster- und Außentürenmarkt und parallel dazu das aktuelle Fact Sheet „Fenstermarkt, Marktentwicklung und Sanierungsquote im Fensterbereich in Deutschland (11/24)“ veröffentlicht. Beide Zahlenwerke zeichnen das Bild eines nach wie vor schwierigen Marktumfelds, insbesondere im Neubau. Die Gebäudesanierung gibt dagegen Anlass zu verhaltener Hoffnung für die kommenden Monate.adipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt.
Die Studie „Der Fenster- und Außentürenmarkt“ enthält neben aktuellen branchenspezifischen Marktdaten auch detaillierte Informationen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Weitere wesentliche Inhalte der Studie sind Analysen zur Entwicklung des Baugewerbes, interessante Einblicke in das Bauvolumen in Deutschland sowie detaillierte Aufschlüsselungen zu aktuellen Entwicklungen und Prognosen im Wohn- und Nichtwohnbau.
Eine der wichtigsten Aussagen sowohl der Studie als auch des VFF-Faktenblattes ist der Rückgang des Gesamtvolumens des Fenstermarkts auf 12,8 Mio. Fenstereinheiten (FE) im Jahr 2025 - ausgehend von 15,8 Mio. FE im Jahr 2021. Dieser Rückgang um 3 Mio. FE innerhalb von nur vier Jahren ist enorm. Interessant ist in diesem Zusammenhang ist, dass der Anteil der FE, die für die Modernisierung von Gebäuden eingesetzt werden, im Jahr 2025 bei circa 70 Prozent liegen wird. Im Jahr 2021 betrug der Anteil der FE in der Modernisierung nur 61Prozent. Entsprechend sinkt der Anteil der FE für den Neubau von 39 Prozent im Jahr 2021 auf voraussichtlich circa 30 Prozent im nächsten Jahr.
Sanierungsrate bei Fenstern stabil
Die Sanierungsrate, also der Anteil der tatsächlich sanierten Fenstereinheiten an der Gesamtzahl der Fenstereinheiten, wird für das Jahr 2025 auf 1,4 Prozent prognostiziert. Dies entspricht einem Rückgang von nur 0,1 Prozentpunkten gegenüber 2021. Damit ist die Sanierungsrate im Fenstermarkt stabiler als die Sanierungsrate im Gebäudebestand insgesamt. Dort sinkt sie zwischen 2021 und 2025 von 1,0 auf 0,7 Prozent.
Im Fokus der Fenstersanierung stehen vor allem Fenster, die älter als Baujahr 1995 sind und U-Werte über 2,7 W/(m²K) aufweisen. Das Marktvolumen dieser Fenster liegt im Jahr 2025 bei circa 200 Mio. FE. Bei einer jährlichen Sanierungsrate von 9 bis 10 Mio. FE können diese Fenster - ein gleichbleibendes Sanierungsniveau vorausgesetzt - bis 2045 vollständig ausgetauscht werden. Damit würde die Fensterbranche ihren Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität im Jahr 2045 leisten.
VFF fordert attraktive Rahmenbedingungen und Kontinuität
Frank Lange, Geschäftsführer des VFF, erläutert, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen: „Der deutsche Fenstermarkt ist mit seinen Fertigungs- und Montagekapazitäten durchaus in der Lage, das Ziel zu erreichen, alle Fenster, die älter als von 1995 sind, durch moderne, klimafreundliche Fenster zu ersetzen. Grundsätzlich kann in den nächsten zwanzig Jahren ein Sanierungsvolumen von circa 10 Mio. FE oder mehr pro Jahr erreicht werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die ordnungs- und förderpolitischen Rahmenbedingungen attraktiv und über längere Zeiträume verlässlich planbar sind.“
Die aktuelle Studie „Der Fenster- und Außentürenmarkt“ wurde von der Heinze GmbH Market Research erstellt und steht allen VFF-Mitgliedern im internen Bereich der Verbandswebsite kostenlos zur Verfügung. Interessierte Nichtmitglieder können die Studie im VFF-Shop zum Preis von 950,00 € für die Gesamtstudie erwerben. Der Preis für die Teilstudien „Fenstermarkt“ und „Außentürenmarkt“ beträgt jeweils 690,00 €. Das Fact Sheet „Fenstermarkt, Marktentwicklung und Sanierungsquote im Fensterbereich in Deutschland (11/24)“ steht den VFF-Mitgliedern ebenfalls im internen Bereich der Verbandswebsite zum Download zur Verfügung.