Reicht die vorhandene Luftwechselrate in einem Gebäude oder sind lüftungstechnische Maßnahmen nötig? Um diese Frage schnell zu beantworten, stellt Velux auf seiner Homepage einen Lüftungsplaner zur Verfügung. Zudem erlaubt er, Lüftungskonzepte nach DIN 1946-6 zu erstellen.
Um Handwerkern und Architekten die Erstellung die Erstellung von Lüftungskonzepten zu erleichtern, hat Velux in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fenstertechnik (ift) Rosenheim ein kostenloses Online-Tool entwickelt. Es erlaubt, mit einigen Angaben zu Größe, Lage und Beschaffenheit des Gebäudes den Bedarf einer lüftungstechnischen Maßnahme zu ermitteln. Sind Maßnahmen nötig, gibt das Online-Tool an, wie hoch der Luftvolumenstrom pro Raum sein muss und wie dieser durch den Einbau von dezentralen Lüftungselementen mit freier Querlüftung automatisch sichergestellt werden kann. Darüber hinaus steht das erstellte Lüftungskonzept als PDF zum Download bereit, so dass die Nutzer es ausdrucken und mit der Übergabe an den Bauherrn ihre Dokumentationspflicht erfüllen können.
In fünf Schritten zum Lüftungskonzept
Im ersten Schritt wird über die Eingabe der Postleitzahl ermittelt, ob sich das Gebäude in einer windstarken oder -armen Region befindet. Dies erfolgt durch einen Abgleich mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes. Schritt zwei fragt die Fassadenausrichtung mit Fenstern ab, um sicherzustellen, dass freie Querlüftung möglich ist. Danach werden die Angaben zum Wärmeschutz auf Basis der Kategorie der Wohn- oder Nutzungseinheit ermittelt: Ist es ein Neubau oder werden bei einer Modernisierung nach Abschluss der Baumaßnahme zumindest die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung von 1995 erreicht? Im folgenden Schritt müssen noch Angaben zu den Geschossen der Wohneinheit gemacht werden. Dabei wird zwischen eingeschossig und mehrgeschossig verbunden unterschieden. Mit den abschließenden Angaben zu Wohnfläche und Anzahl der Räume sowie deren Zuordnung zu den drei Nutzungs-Kategorien Feuchtraum wie Küche oder Bad, Wohnraum wie etwa Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer und Nebenraum ist die Dateneingabe vollständig.
Ergebnisse im PDF dokumentieren
Auf Basis der Eingaben prüft der „Velux Lüftungsplaner“, ob lüftungstechnische Maßnahmen realisiert werden müssen. Sollte dies der Fall sein, ermittelt er, welcher Luftvolumenstrom pro Raumart mindestens gewährleistet sein muss, um die von der DIN 1946-6 geforderte Lüftungsstufe Feuchteschutz zu erreichen. Zudem gibt der Planer die für Überstromöffnungen nötige Mindestgröße an, durch die der Feuchteschutz sichergestellt werden kann. Darüber hinaus weist der Lüftungsplaner die Ergebnisse auch für die Lüftungsstufe „reduzierte Lüftung“ aus.
Den Planer finden Sie auf der Velux-Homepage .