Ein großer Konferenzraum voller Teilnehmer, die einer Präsentation auf einer Leinwand folgen.
Beim Herbstforum Altbau treffen sich Expertinnen und Experten des energetischen Sanierens in Stuttgart – hier Bilder vom vergangenen Jahr. (Quelle: Zukunft Altbau)

Gebäude + Energie 2025-09-11T08:03:11.184Z Herbstforum Altbau: Mehr Energieeffizienz im Bestand

Zukunft Altbau, das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm, lädt am 20. November zum 27. Herbstforum Altbau ein. Energieeffizienz und erneuerbare Energien für einen zukunftsfähigen Gebäudebestand, so lautet das Motto der Fachtagung in diesem Jahr.

Wie wichtig Energieeffizienz im Gebäudebestand für den Klimaschutz ist, wird Thekla Walker, Baden-Württembergs Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, in ihrer Begrüßung der Gäste des Herbstforums Altbau in Stuttgart betonen: „Je weniger Energie wir verbrauchen, desto leichter und robuster können wir die Wärmewende umsetzen und unser Ziel der Klimaneutralität erreichen.“ Rund 1.000 Fachleute aus Energieberatung, Handwerk, Architektur und Planung sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung werden bei der Fachtagung erwartet. Verbände und Kammern sind ebenfalls vertreten. 

Nach der Begrüßung durch die Ministerin folgt eine Reihe von Vorträgen zu unterschiedlichen Schwerpunkten. Den Auftakt macht Daniel Fuhrhop, der mit seinem Buch „Verbietet das Bauen“ vor einiger Zeit eine rege Diskussion um Wohnungsneubau entfacht hat. Fuhrhop stellt Werkzeuge vor, mit denen bestehender Wohnraum besser genutzt werden kann. Eine Möglichkeit sei die Beratung meist älterer Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die nach dem Auszug der Kinder in zu groß gewordenen Häusern wohnen und diese Situation verändern möchten. 

Wärmepumpen, Klimaschutz-Kommunikation und Wasserstoff 

Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Auslegung von Wärmepumpen im Altbau und den kostenrelevanten Positionen für ganzheitliche Angebote von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Prof. Dr. Christian Stöcker erläutert, wie erfolgreiche Kommunikation für den Klimaschutz gestaltet sein sollte. Der Geschäftsführer der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) Volker Kienzlen zeigt in seinem Beitrag die Grenzen und Chancen von Wasserstoff für die Wärmeversorgung auf. Er stellt ein Positionspapier vor, das er mit zahlreichen anderen Fachleuten verfasst hat. Das Papier erklärt, warum wir zwar Wasserstoff brauchen, der genutzte Anteil in Gebäuden jedoch nicht hoch sein wird. 

Regionale Best-Practice-Beispiele und die erfolgreichen Sanierungssprint-Piloten in Baden-Württemberg sind weitere Themen der Tagung.  Darüber hinaus wird das Forum wie in den Vorjahren um eine korrespondierende Ausstellung ergänzt, in der sich Fachunternehmen, Verbände und Institutionen vorstellen und für den direkten Austausch vor Ort zur Verfügung stehen. Die Tagung kann vor Ort oder virtuell besucht werden. Sie wird als Fortbildung von der Deutschen Energie-Agentur (dena), der Architektenkammer- und der Ingenieurkammer des Landes zertifiziert. Weitere Informationen und Anmeldung >>>

zuletzt editiert am 11. September 2025