Freitragende Deckensysteme ermöglichen es, auf die Abhängung von Decken vollständig zu verzichten. Rigips hat für zwei Systeme ein Allgemeines bauaufsichtlichen Prüfzeugnis für die Feuerwiderstandsklasse F 90 erhalten. Mit den Systemen lassen sich Decken mit Spannweiten von bis zu über vier Metern realisieren.
Mit den Prüfzeugnissen der MFPA Leipzig werden den Decken gute Brandschutzeigenschaften für die Brandbeanspruchung von unten bei den Systemen „FD21GT“ und für die Brandbeanspruchung von oben beim System „FG22GT“. Basis für beide Systeme bilden raumbreite, freispannende CW-Profile, mit denen je nach Steghöhe des Profils bis zu 4.400 Millimeter große Spannweiten realisiert werden können. Die F 90-Qualität für eine Brandbeanspruchung von unten wird durch die unterseitige Bekleidung mit einer 15 Millimeter und einer 20 Millimeter starken Lage „Glasroc F (Ridurit)“ sichergestellt. Die Brandschutzplatte entspricht als vliesarmierte Gipsplatte nach DIN EN 15283-1 dem Typ GM-FH2 und erlaubt die Anwendung auch in Räumen mit nutzungsbedingt zeitweise erhöhter Luftfeuchtigkeit. Bei Brandbeanspruchung von oben ist eine zusätzliche oberseitige kastenförmige Einhausung der Profile mit 2 x 20 Millimeter „Glasroc F (Ridurit)“ zu berücksichtigen. Eine ergänzende Dämmstoffauflage ist dabei brandschutztechnisch nicht erforderlich. Die Profileinhausungen können vorgefertigt werden.
Für beide Systeme sind ab sofort entsprechende Ausschreibungstexte online abrufbar sowie sämtliche Daten im Rigips-Kalkulationsservice „RiKS“ hinterlegt. Eine technische Unterlage steht kostenfrei bei Rigips zum Download bereit und informiert über weitere geprüfte Brandschutzsysteme mit „Glasroc F“.
