Spannende Fachvorträge und praxisnahe Impulse zu aktuellen Entwicklungen erwarten die Teilnehmenden beim 32. Fachsymposium „Betoninstandhaltung heute für die Zukunft“ der Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW (LIB NRW) am 29.Januar 2026 im Kongresszentrum Westfalenhallen in Dortmund.
Neben technischen Herausforderungen wie dem Umgang mit Schadstoffen oder komplexen Bauwerksstrukturen rücken beim Bauen mit Beton auch Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung immer mehr in den Fokus. Hier kommt das Thema Instandhaltung ins Spiel: Denn jedes instandgesetzte Betonbauwerk trägt dazu bei, bestehende Substanz zu erhalten, den CO₂-Ausstoß durch Neubauten zu vermeiden und den Wert unserer Infrastruktur langfristig zu sichern. Gleichzeitig verlangt die Praxis immer mehr Spezialwissen – sei es in Bezug auf neue Normen und Richtlinien, innovative Verfahren oder die Schnittstellen zu rechtlichen Rahmenbedingungen.
Das 32. Fachsymposium „Betoninstandhaltung heute für die Zukunft“ greift diese Themen auf und bietet ein Forum, in dem Experten aus Technik, Wissenschaft und Recht ihre Erfahrungen teilen, aktuelle Entwicklungen beleuchten und praxisnahe Lösungen vorstellen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der LIB NRW, Sebastian Fink, gibt Dipl.-Ing. Siegfried Bepple (GQ Quadflieg Bau GmbH, Würselen) einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der Regelwerke rund um Instandhaltungs- und Verstärkungsrichtlinien sowie die Spritzbetonnorm. Anschließend zeigen Ing. MBE Marek Köster (Mainka Bau GmbH, Lingen) und Ing. Tobias Dankert, M.Eng. (ARU Ingenieurgesellschaft, Lingen), wie sich die Betoninstandsetzung in der Praxis im Einklang mit dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) umsetzen lässt. Der kompakte Fachvortrag bringt die Symbiose zwischen Bauingenieurswesen und Genehmigungsmanagement zusammen und bietet anhand konkreter Beispiele praxisnahe Einblicke wie Instandhaltungsmaßnahmen an WHG-relevanten Anlagen technisch und rechtssicher durchgeführt werden können.
Mit Schadstoffen in Bestandsgebäuden und den daraus folgenden Herausforderungen befasst sich die Präsentation von Dr. Diana Holzwarth (ICP Rhein-Main GmbH, Frankfurt/Main). Was ist bei der fachgerechten Entsorgung von Schadstoffen wie Asbest, PCB oder PAK zu beachten? Dabei betont die Referentin, dass Schadstoffmanagement nicht nur Pflicht ist, sondern zugleich ein Beitrag für ressourcenschonendes Bauen im Bestand.
Einen Blick auf die dringend benötigte Fachkräftegewinnung für Bauunternehmen, Ingenieurbüros und Behörden wirft Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal. Dabei wird klar: Nachwuchskräfte erwarten moderne Strukturen mit Work-Life-Balance, Flexibilität und sinnstiftender Tätigkeit. Reine Gehaltsanreize reichen nicht mehr aus. Zentrale Themen des Referats sind daher Werte und Führung, Anreize und Vergütung, Menschen und Vielfalt, Flexibilität und Organisation sowie Arbeitsumgebung und Technologie. Der Fachbeitrag will Hinweise geben für eine nachhaltige Personalpolitik, die die Branche für kommende Generationen attraktiver macht.
Rechtliche Aspekte zur Abnahme von Betoninstandsetzungsbaustellen erläutert Rechtsanwalt Michael Kirsch (Kirsch & Kollegen Rechtsanwälte, Aachen) anschaulich anhand aktueller Beispiele. Der Vortrag behandelt „Zustandsfeststellung und Abnahme“ nach dem neuen Bauvertragsrecht (§§ 650a ff. BGB) und geht auch auf relevante Normen wie z. B. das Zement-Merkblatt ein. Er erläutert fachliche und rechtliche Begriffe anhand von Beispielen, zeigt die Verknüpfung zwischen Planung, Vertrag und Abnahmeanforderungen auf und schließt mit einem Ausblick auf aktuelle BGH-Rechtsprechung.
Den inspirierenden Schlusspunkt setzt Ausdauersportler und Unternehmer Joey Kelly, der in seinem Beitrag „NO LIMITS – Wie schaffe ich mein Ziel“ von seinen Erfahrungen im Leistungssport berichtet und eindrucksvolle Parallelen zum Berufsalltag zieht. Während der gesamten Veranstaltung können Teilnehmer die begleitende Fachausstellung zu besuchen. Weitere Informationen und Anmeldung >>>
