Ab heute, dem 24. August, dürfen Diisocyanate nur noch von geschultem Personal verwendet werden. Grund dafür ist, dass die Stoffe Atemwegserkrankungen verursachen und damit die Gesundheit der Beschäftigten gefährden können. Herstellerfirmen bieten kurzfristig Schulungen an und die BG BAU und unterstützt mit Gutscheinen.
Diisocyanate und werden bei der Herstellung von Polyurethanen (PU) verwendet und stecken zum Beispiel in Lacken, Dichtstoffen, Bauschaum oder Klebstoffen. Werden Diisocyanate falsch angewendet, können sie die Atemwege und Haut reizen und zum Teil zu schweren Atemwegserkrankungen führen.
Um die Gesundheitsgefährdung zu reduzieren, dürfen ab dem 24. August Produkte mit Diisocyanaten industriell oder gewerblich nur noch verwendet werden, wenn der Konzentrationsgrenzwert unter 0,1 Gewichtsprozent liegt oder die Anwenderinnen und Anwender erfolgreich eine Schulung zum sicheren Umgang mit Diisocyanaten absolviert haben. Die Schulung muss alle fünf Jahre wiederholt werden.
Herstellerfirmen bieten auf der Plattform ISOPA/ALIPA solche Schulungen an. Für Unternehmen der Bauwirtschaft und der baunahen Dienstleistungen stellt die BG BAU Schulungsgutscheine zur Verfügung. Damit können Kurse kostenfrei besucht werden. Informationen gibt es unter diesem Link.
Darüber hinaus können Unternehmen, die an den Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnischen Dienst (ASD) der BG BAU angeschlossen sind, sich von ihrer zuständigen Fachkraft für Arbeitssicherheit unterstützen und rund um das Thema Diisocyanate beraten lassen.