Bei der 3. Online-Fachtagung des Netzwerks Schimmelpilzberatung Deutschland Ende Juni standen die Themen Klimawandel und Katastrophenschutz bei Extremwetterlagen im Vordergrund. Namhafte Referenten wie Karsten Schwanke, Dr. Christoph Trautmann, Prof. Dr. Ing. Schüttrumpf und Stefan Betz erläuterten die Probleme, die sich durch die sich verändernden Umweltbedingungen ergeben.
Die Teilnehmenden diskutierten, wie der Klimawandel Extremwetterereignisse begünstigt, die Bedeutung von Stadtgrün und die Herausforderungen bei der Umsetzung klimagerechter Maßnahmen. Sie erörterten auch die Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzen und Krankheitserreger, die Problematik der Extremwetterstatistik und die Bedeutung des Hochwasserrisikomanagements. Schließlich berichteten sie über ihre Erfahrungen bei Katastrophenhilfe, die Herausforderungen bei der Sanierung von Gebäuden nach Hochwasserereignissen und die Wichtigkeit der Teamarbeit bei solchen Ereignissen.
Wesentliche Erkenntnisse des Fachtagung sind:
- Zur Verdeutlichung der Notwendigkeit eines zügigen Handelns in Sachen Klimawandel müssen Klimadaten für die Allgemeinheit zeitnah verständlich kommuniziert werden.
- Der Klimawandel hat Einfluss auf Wachstum, Verbreitung und Exposition von Schimmelpilzen, Bakterien und Viren und damit Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Die Zusammenhänge sind komplex und müssen wissenschaftlich untersucht werden.
- Unabhängig von einer notwendigen Verbesserung der Hochwasserrisikoabschätzung, sollte sich jeder über Schutzmaßnahmen informieren, da jeder von einer Hochwasserkatastrophe betroffen sein kann.
- Bei schweren Hochwasserschäden empfiehlt es sich, die Schadenserhebung und Sanierung von mehreren Sachverständigen und Sanierern durchführen zu lassen.
Die Ergebnisse der Fachtagung sind in einem Forderungs-Katalog zum Umgang mit Klimawandel und Katastrophen durch Extremwetterlagen zusammengefasst, der auf der Homepage des Netzwerks Schimmelpilzberatung Deutschland einzusehen ist.