Am 1. Dezember gibt der 10. GUEP Planertag im Kölner Maternushaus einen umfassenden Überblick über aktuelle Themen in der Betoninstandsetzung. Einen Schwerpunkt bilden mögliche Auswirkungen eines EuGH-Urteils auf die Arbeit von Sachkundigen Planern in der Instandsetzung.

Welche Folgen könnte das EuGH-Urteil gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen der Nationalen Nachregelungen bei bestehenden harmonisierten Produktnormen gemäß Bauregelliste bei zukünftigen standsicherheitsrelevanten Maßnahmen haben? Kann es sein, dass nach einer zukünftigen Fassung der Musterliste ausschließliche CE-Produkte nach der Normenreihe EN 105 eingesetzt werden dürfen? Können Planer im Interesse Ihrer Auftraggeber davon ausgehen, dass die chemische Industrie Bauprodukte mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen zur Verfügung stellt, die in der Normenreihe EN 1504 nicht abgeprüft werden? Fragen wie diese stellt Dr. Wilhelm Hintzen vom Deutschen Institut für Bautechnik.

Mit der im Entwurf befindlichen Instandhaltungsrichtlinie beschäftigt sich Dr. Karsten Kühne von der Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung in Berlin. Er erläutert, wie die Richtlinie auf durch das EuGH-Urteil entstandene Unsicherheit eingeht. So beschreibt er etwa, wie der Sachkundige Planer zukünftig in Leistungsbeschreibungen Leistungsmerkmale der einzusetzenden Stoffe erläutern kann, ohne auf die bisherige Bauregelliste zurückgreifen zu müssen.

Weitere Themen sind unter anderem das Abdichten von befahrbaren Oberflächen aus Beton nach DIN 18532 gegenüber Oberflächenschutzmaßnahmen nach der Instandsetzungsrichtlinie des DAfStb sowie Prüfungs-, Hinweis und Aufklärungspflichten bei nachhaltigen Betoninstandsetzungsmaßnahmen.

Das komplette Programm sowie weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des GUEP (Gütegemeinschaft Planung der Instandhaltung von Betonbauwerken e. V.).