
Feuchteschäden machen im Hochbau rund 51 Prozent der Schadensfälle aus – das hat der im Frühjahr veröffentlichte Bauschadenbericht der VHV-Gruppe für 2019/2020 festgestellt. Sich mit den unterschiedlichen Feuchteschäden und ihren Ursachen auseinanderzusetzen sowie Strategien zur schnellen Beseitigung und zur nachhaltigen Prävention zu entwickeln, ist beim Bauen also schlicht unabdingbar – unabhängig davon, ob es um eine Sanierung oder einen Neubau geht. Im vom EUZ und Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) gemeinsam durchgeführten Lehrgang zum zertifizierten Sachverständigen für hygrothermische Bauphysik des Energie- und Umweltzentrums am Deister (EUZ) wird das notwendige Spezialwissen berufsbegleitend vermittelt.
In fünf dreitägigen Präsenz-Modulen im niedersächsischen Springe und im oberbayrischen Holzkirchen sowie vier Hausarbeiten werden anhand eines realen Beispielgebäudes alle Themen der hygrothermischen Bauphysik behandelt. Die praxisorientierten Lehrgangsunterlagen sind gespickt mit Know-how aus dem Wissens- und Erfahrungsschatz der Referenten. Am 1. März 2021 startet der nächste Durchlauf dieses Zertifikatslehrgangs. Alle Module des Lehrgangs – energetische Grobdiagnose, Luftdichtheitsmessung, Wärmebrücken, sommerlicher Wärmeschutz und Nachweisverfahren, Analyse der Baukonstruktion und Vorschläge für Sanierungsmaßnahmen – sind praxisorientiert angelegt. Die Hausarbeiten schließen an die Inhalte der Präsenzmodule an. Am letzten Lehrgangstag präsentieren die Teilnehmer im Rahmen der Prüfung die Ergebnisse ihrer Arbeiten. Weitere Informationen über den Lehrgang und den Link zum Anmeldeformular finden Sie auf der
Website des EUZ.